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Amerika geht in den Krieg. 
Der Erste Weltkrieg als Türöffner nach Europa
Charles Callan Tansill:

Amerika
geht in den Krieg

Der Erste Weltkrieg
als Türöffner nach Europa

Warum traten die Vereinigten Staaten von Amerika in den Ersten Weltkrieg ein? Charles Callan Tansill, Professor für Diplomatiegeschichte, hat diese Frage umfassend beantwortet. Unter Auswertung bisher unveröffentlichter persönlicher und amtlicher Dokumente aus amerikanischen, englischen, französischen und deutschen Archiven - ausgehend von den deutsch-amerikanischen Beziehungen von 1870 bis 1914 - hat Tansill ebenso minutiös wie spannend den Weg nachvollzogen, den Amerika bis zu seinem verhängnisvollen Kriegseintritt 1917 zurücklegte. In seinem akkurat belegten Grundlagenwerk führt der Autor den Kriegsschuldvorwurf an die Deutschen ad absurdum. Vielmehr stellt er dar, wie Amerika sich durch den Krieg politischen Einfluß in Europa sichern wollte und das auch erreichte. Ohne das Hintergrundwissen dieses Buches wird man Phänomene wie den Nationalsozialismus oder den 2. Weltkrieg nicht verstehen.

"Berliner Monatshefte" zur Erstveröffentlichung:
"[...] Das neueste und zugleich gründlichste und vollständigste Werk über die Neutralitätspolitik der Vereinigten Staaten. Der Verfasser hat ein Jahrzehnt eindringlichster Forschung auf dieses Werk verwendet. Er hat eine Fülle von Material benutzt, darunter vieles, was den Gelehrten bisher unzugänglich war, wie z.B. die Papiere von Bryan, Lansing, Kitchin, Knox, Root und Henry White, sowie die Papiere des Oberst House. Er hat außerdem dem Faktor der öffentlichen Meinung Amerikas ungewöhnliche Aufmerksamkeit geschenkt. Er ist der erste Wissenschaftler, der die Hunderte von Briefen und Zeugnissen der Bank- und Geschäftsleute, die durch das Rye-Komitee zugänglich geworden sind, einer eingehenden und kritischen Prüfung unterzogen hat. Das ganze erste Drittel seines Buches beschäftigt sich vor allem mit den Einflüssen, die die Anleihen der Verbündeten, die Profite der Großindustrie und Englands Schiedsgericht- und illegale Kriegspolitik ausgeübt haben. Amerika wurde reich durch den Handel der Verbündeten, und dieser rasch anwachsende Reichtum machte die amerikanische Regierung duldsam gegen die Unverschämtheit der Alliierten... Der Präsident war zu dem Schluß gekommen, daß die Prosperity der strikten Neutralität vorzuziehen sei [...]."

(Einbandtext.)

(478 S., 17.5 x 24.5 cm, gebunden, mit s/w-Abbildungen und umfangreichen Anmerkungen und Quellennachweisen)