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Franke - 
Hoelle Breslau 1945

Klaus Franke:

Hölle Breslau 1945

Ein Erinnerungsbericht


Aus der Sicht eines Vorgeschobenen Artilleriebeobachters, der an fast allen wichtigen Verteidigungsabschnitten der im Frühjahr 1945 zur Festung erklärten Stadt Breslau eingesetzt war, erlebt der Leser das dramatische Geschehen jener Tage und Wochen hautnah. Die ungewöhnlich bildhafte und beinahe beklemmende Schilderung von Episoden aus dem "Festungsalltag" und von militärischen Ereignissen fesselt ungemein. Der Krieg wird in seiner ganzen Brutalität sichtbar, aber auch das Hohelied der Kameradschaft deutlich. Außer über die letzten Wochen und Tage in der Festung Breslau bis zur Kapitulation am 6. Mai 1945 berichtet der Autor dann über die Umstände und die Durchführung seines Ausbruchs aus der russischen Umklammerung und seinen dramatischen Fluchtweg durch Schlesien über das Riesengebirge nach Sachsen und von dort bis in die Heimat in der Lüneburger Heide, wo er Mitte Juni 1945 eintrifft.

Auch hier beeindrucken die Schilderungen von Begegnungen mit Menschen unterschiedlichster sozialer und nationaler Herkunft, von Solidarität und uneigennütziger Hilfe, aber auch von Verrat und Denunziation. Der Beginn eines allmählichen Umdenkungsprozesses unter dem Eindruck des Grauens des Erlebten und der Totalität der Niederlage läßt den Leser nachempfinden, unter welchen schwierigen Bedingungen eine ganze Generation junger Menschen einen Weg in den Frieden finden mußte.

(Klappentext.)

(343 S., 14 x 21.5 cm, gebunden mit Schutzumschlag)