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Flucht aus Ostpreußen 1945. 
Die Menschenjagd der Roten Armee
Heinz Schön:

Flucht
aus Ostpreußen 1945

Die Menschenjagd
der Roten Armee

Als sich die Rote Armee im Sommer 1944 der nördlichen ostpreußischen Grenze genähert hatte, wurde mit der "vorübergehenden Evakuierung" der Zivilbevölkerung des Memellandes begonnen. Im Oktober 1944, mit Beginn der sowjetischen Herbstoffensive im Grenzgebiet Gumbinnen/Goldap, wurde hier die Räumung notwendig. Noch glaubten die evakuierten Menschen an ihre baldige Rückkehr in die angestammte Heimat. Die am 13. Januar 1945 begonnene sowjetische Winteroffensive machte indes alle Hoffnungen zunichte. Mit einem Millionenheer brach die Rote Arme in Ostpreußen ein und überrannte die deutschen Verteidigungslinien. Mordend, plündernd, vergewaltigend stürmten die Rotarmisten vorwärts, ihren Vormarschweg säumten Leichen und brennende Häuser. Eine Massenflucht setzte ein. Bei grimmiger Kälte und hohem Schnee suchten Frauen, Kinder und alte Menschen ihr Heil in der Flucht. Als sie schließlich den Weg nach Westen versperrt fanden, flohen sie über das zugefrorene Frische Haff auf die Nehrung, andere suchten Schutz in Pillau, da sie meinten, sich mit Schiffen über die Ostsee retten zu können. Von den über einer Million Flüchtenden starben viele unterwegs an den unvorstellbaren Entbehrungen oder durch gezielte Angriffe auf die Flüchtlingstrecks. "Die Russen jagten die einheimische Bevölkerung vom Erdboden in einer Art, die seit den Tagen der asiatischen Horden kein Beispiel hat", urteilte der US-Diplomat George F. Kennan.

Insgesamt 60 der Betroffenen brechen in dieser Dokumentation erstmals ihr Schweigen. Ihre Schicksale stehen beispielhaft für Millionen Ostpreußen, die den Schrecken der sowjetischen Invasion bzw. der Flucht vor der Roten Armee miterleben mußten. Kaum bekannt ist, daß die meist über die Ostsee geflohenen Menschen, deren Schiffe häufig in Kopenhagen anlegten, in Dänemark auch in Friedenszeiten noch Jahre der Gefangenschaft hinter Stacheldraht erdulden mußten.

(Einbandtext.)

(382 S., 17.5 x 24.5 cm, gebunden, mit zusätzlichen 64 Seiten s/w-Fotos, mit Abbildungen und Karten)


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