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Katyn: das Staatsverbrechen, das 
Staatsgeheimnis
Gerd Kaiser:

Katyn

Das Staatsverbrechen -
das Staatsgeheimnis

Katyn steht für einen der größten Massenmorde der Geschichte: 15.000 polnische Offiziere wurden hier von den Sowjets ermordet. Lange versuchte die UdSSR, den Massenmord den Deutschen in die Schuhe zu schieben. Im vorliegenden Buch erfahren wir neue Details über den von Stalin befohlenen Massenmord. Die von Gerd Kaiser erschlossenen Weisungen, Briefe, Tagebuchnotizen und Erinnerungen, Fotografien, Karten, Protokolle und Gutachten werden zum größten Teil erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht. Sie dokumentieren Gefangennahme, Lagerleben, Erschießungen und Exhumierungen. Diese Zeugnisse von massenhaftem Tod und vereinzeltem Überleben vermitteln erschütternde Eindrücke von Katyn, einem Staatsverbrechen, das bis zur Auflösung der Sowjetunion als Staatsgeheimnis behandelt wurde.

(Mit Auszug aus dem Einbandtext.)

"Kaiser rekonstruiert auf Grundlage der heute zugänglichen Dokumente den Entscheidungsprozeß im stalinistischen Politbüro und den Mord an den kriegsgefangenen polnischen Offizieren und benennt die beteiligten Personen. Er stellt die Geschichte der sechs Jahrzehnte dauernden mühsamen Aufdeckung des Verbrechens gegen die zähe Politik des Verschweigens, Leugnens und Vertuschens durch alle sowjetischen Regierungen dar."

(Edition Organon, Heft 20/2003.)

"Detailliert beschreibt der Autor die Deportation von etwa 15.000 polnischen Offizieren in drei sowjetische Lager, die dortigen Lebensbedingungen und die Exekutionen in Katyn im Frühjahr 1940. Nicht nur die Opfer, sondern auch die Verantwortlichen für die Morde nimmt er in den Blick."

(Berliner Zeitung, 10.06.02.)

"Dem vorliegenden Buch kommt das Verdienst zu, die Ergebnisse der russischen und polnischen Forschungen zusammengefaßt und dem deutschen Leser zugänglich gemacht zu haben, wozu auch die Übertragung von Schlüsseldokumenten ins Deutsche gehört."

(FAZ, 12.06.03.)

"Gerd Kaiser stellt erstmals umfassend aufgrund zahlreicher Dokumente, die teilweise erst seit den letzten Jahren zugänglich sind, das einzigartige Kriegsverbrechen dar. Dabei zeigt er in überzeugender Weise die politischen und historischen Zusammenhänge auf. Ein einmaliges schreckliches Zeitzeugnis!"

(Neue Zeitschrift für Wehrrecht, 9/10-2003.)

(476 S., 11.5 x 19 cm, kartoniert, mit s/w-Fotos, Faksimiles und Karten)