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Germania
Publius Cornelius Tacitus:

Germania

Tacitus ist der bedeutendste römische Historiker der Kaiserzeit. Seine "Annalen" und "Historien" haben ihrerseits Geschichte gemacht. Und doch ist die kleine Schrift "Germania", die 98 n. Chr. erschien, eins seiner interessantesten Werke. Aufgeteilt in 46 kurze Abschnitte, beschäftigt sie sich in einem ersten Teil mit Land, Herkunft und Lebensformen der Germanen und charakterisiert in einem zweiten Teil die einzelnen Stämme. Der korrupten, unfreien und dekadenten römischen Gesellschaft seiner Zeit stellt Tacitus das Idealbild einer auf Einfachheit, Freiheit, Ehre und Kampfesmut beruhenden Lebensweise gegenüber.

Wiederentdeckt wurde das Werk erst in der Renaissance und war seitdem oft Gegenstand hart geführter Kontroversen. In der vorliegenden Ausgabe hat Alfons Städele den Tacitus-Text übersetzt und ausführlich kommentiert. Was schon bei Tacitus propagandistische Verzerrung ist, was historisch belegt ist und was der Autor mit der Schrift "Germania" wirklich beabsichtigte, klärt Städele in seiner Einführung auf. Zahlreiche Erläuterungen zu den einzelnen Kapiteln runden das Werk ab.

(Buchhandels- und Verlagskurzbeschreibungen.)

(109 S., 11 x 18 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Eigennamenverzeichnis)


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